Projekt Bauwagen

Bauwagen für Jugendliche kommt nach Hohenleuben.

LIKs    startet „+15 braucht Platz Projekt“ …

Der gemeinnützige Verein „Leimsche Initiative zur Kinder- und Jugendförderung“ wollte gerne etwas für die Hohenleubener Jugend, welche sich viel auf dem Markt, vor der Kirche und auf dem Spielplatz aufhält und dort meist für Ärger sorgt, tun. Wir hatten uns überlegt den Kindern und Jugendlichen ab 15 Jahren einen Bauwagen bzw. einen Container zur Verfügung zu stellen. Damit wäre dann hoffentlich der bald renovierte Spielplatz "geschützt" und das wilde Treiben auf dem Markt und auf dem Kirchplatz nehme ein Ende. Gedacht war einen Baucontainer/ Bauwagen auf dem Gelände neben dem ehemaligen Betonwerk aufzustellen welcher immer in Besitz von „LIKs“ bleibt und bei misslingen des Projektes auch von uns wieder entfernt wird. Dieser wird der Jugend zur Nutzung kostenfrei sowie zur eigenen Gestaltung überlassen. Während dieser Auf- und Ausbauphase sind Sie immer unter Aufsicht. Es ist doch eine tolle Sache, wenn Jugendliche selbst anpacken und sich organisieren. Außerdem soll unser Projekt zur Zukunftsvorsorge beitragen, denn der ländliche Raum muss für Jugendliche attraktiv bleiben.

Warum ab 15 Jahren? Warum gehen diese Kinder nicht in den bereits vorhandenen Jugendclub in der Gartenstraße? Sind wir doch mal ehrlich. Die Kids in diesem Alter möchten unbeobachtet sein und nicht mit 5-jährigen spielen. Warum mieten wir dann nicht den Club neben der Schule? Die Nähe zum Spielplatz, der Schule und des angrenzenden Wohngebietes erscheint uns zu gering. Außerdem sollen die Jugendlichen zunächst die Selbstverwaltung trainieren um sich die Option, Umzug in den Jugendclub neben der Schule, zu erarbeiten.

Wir sind uns im Klaren das der Friedhof in der Nähe liegt und haben auch schon in mehreren Gesprächen den Jugendlichen dargelegt das es bei diesem Projekt zu keinerlei Aufenthalten bzw. „Schandtaten“ auf dem Friedhofgelände kommen darf. Sie sind vorgewarnt und wissen das das Projekt dann auch ganz schnell beendet sein kann.

Zudem haben wir auch ein Sicherheitskonzept. Ein Mindestmaß an Kontrolle ist notwendig. Das ist uns klar. Es liegt dann in der Kunst der Streetworkerin und der zuständigen Vereinsmitglieder den richtigen Ton zu finden. In dem Baucontainer wird ein Feuerlöscher stehen. Einige von den Jungs sind bei der Freiwilligen Feuerwehr und werden bestimmt nichts anbrennen lassen.

Es gibt heute so wenig Freiräume für Jugendliche, da ist es gut, wenn sie sich selbst welche schaffen.

Dennoch appellieren wir an alle Hohenleubener solche Projekte zu unterstützen und den Jugendlichen etwas zu zutrauen. Es funktioniert nur, wenn alle Seiten aufeinander zugehen. 

Informationen zum "Baucontainer":

Geplant war ein Baucontainer, für die Anschaffungskosten wir komplett aufkommen und die Jugend sich selbst aufbaut. Dem zufolge gehen sie auch anders mit „ihrem“ neuen Platz um. Natürlich stehen wir ihnen mit Rat und Tat zur Seite und Unterstützen sie wo wir können.
Zwischenzeitlich musste der "Staitzer Bauwagen" seinen Platz räumen und so konnten wir diesen übernehmen. Im Juni war es dann soweit, nach der langen Fahrt von Staitz nach Hohenleuben zog der Traktor der Firma „Gala Bau und Service GbR“ Zeulenroda den von der Staitzer Jugend mit Hand aufgebauten Bauwagen auf das von der Stadt gepachtete Gelände neben dem alten Betonwerk.
Es folgten mehrere Arbeitseinsätze um den Bauwagen entsprechend vorzurichten. Es galt zu schleifen und zu Malern.
So konnte dann am 30.Juni eine Info Veranstaltung stattfinden. Zahlreiche Besucher schauten sich den Bauwagen an und Feierten. 

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